15.04.2024

Aktiv und neugierig bleiben – Erfolgsgeschichte einer Umschulung

Vor 20 Jahren plagten den gelernten Maler und Lackierer massive Rückenprobleme. Die Agentur für Arbeit regte eine berufliche Neuorientierung an.
Dirk Onnen dachte erst an eine Tätigkeit als Hausmeister bei der Stadt, den eher einfachen Weg. Eine Nacht später allerdings die Erkenntnis: „Wenn dann richtig. Ich will Zerspanungsmechaniker werden.“
Die folgende Umschulung im Wunschberuf absolvierte er im Berufsförderungswerk Hamm. Nach erfolgreichem Abschluss dann die Frage, welcher Arbeitgeber die passenden Alternativen bietet. Ob Glück oder Timing, der Beckumer fand eine Anstellung bei der Firma Knapheide in Beckum, ein namhafter Hersteller von Hydrauliklösungen für Industrie und Bergbau.
Er startete als Maschinenbediener und sammelte erstmal Berufserfahrung. Doch der Virus Metalltechnik hatte gezündet, der Ehrgeiz war da. „Man braucht wohl beides, Glück und die richtige Einstellung, dann geht es vorwärts“, so der heute 50-Jährige. Er bildete sich weiter bis zum abgeschlossenen Studium der Maschinenbautechnik und erwarb den Ausbilderschein.
Heute ist er Ausbildungsleiter bei der Knapheide Solutions GmbH, ist im Betriebsrat aktiv und sprüht immer noch vor Ideen und Initiative. Zuletzt trieb er noch maßgeblich eine Kooperation zwischen seinem Arbeitgeber und dem Berufsförderungswerk in Hamm an.
„Es hat sich ausgezahlt, damals nochmal eine Nacht drüber geschlafen zu haben,“ lächelt der dreifache Familienvater verschmitzt. „Das ich heute ein kleines Eigenheim besitze und einen Job habe, der mir Spaß macht und mich immer noch begeistert, hätte ich mir so nicht träumen lassen.“
Eine Umschulung ist der erste Schritt, was man daraus macht, das ist der entscheidende Schritt.