BFW Hamm GmbH

Junge Menschen mit einer Behinderung stehen bei der Suche nach einem betrieblichen Ausbildungsplatz oft vor unüberwindbaren Hürden. Auch die Skepsis vieler Unternehmen, die ein gravierendes Leistungsdefizit einerseits und einen Mehraufwand andererseits befürchten, ist eine dieser Hürden. Dabei bieten diese Jugendlichen trotz ihrer Einschränkungen ein enormes Potential für einen Betrieb, besonders in Zeiten des Fachkräftemangels . Hier bedarf es meist nur der gezielten fachlichen Unterstützung, um Unternehmen und Ausbildungswillige erfolgreich zusammenzubringen und zu begleiten.
Mit der Sonderaktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung in NRW“ hat die Landesregierung neue Wege zur betrieblichen Ausbildung eröffnet.
Im Berufsförderungswerk erhalten junge Erwachsene mit Behinderung eine qualifizierte berufliche Bildung. Die Ausbildung im Berufsförderungswerk ist anerkanntermaßen gut. Den Teilnehmenden fehlt aber der Kontakt zur betrieblichen Praxis, wie ihn andere Auszubildende haben. Deswegen finden sie oftmals trotz erfolgreich abgeschlossener Ausbildung keinen Arbeitsplatz.
Hier setzt die verzahnte Ausbildung an: Die jungen Menschen absolvieren mindestens 50 % ihrer praktischen Ausbildung in einem Unternehmen. Die Ausbildung wird dadurch betriebsnäher und die Chancen, später einen Arbeitsplatz zu finden, werden größer.
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen fördert die Aktion mit Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds (ESF), die durch Fördermittel der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit ergänzt werden.
Eine Erfolgsgeschichte der Aktion 100 lesen Sie hier.